Zeltlager 2022
Montag: Anreise
Lange vor den Kindern startete unsere Vorhut (Gepäck und Material im LKW) Richtung Brombachsee. Nachdem sich alle Teilnehmer*innen samt Reisebegleitung am Laufacher Bahnhof eingefunden hatten, startete eine lange und umfangreiche Zugfahrt. Dank des 9-Euro-Tickets waren bis auf kleine Ausnahmen alle Sitzplätze belegt, weswegen wir teilweise auf den Zugboden ausweichen mussten. Diese Tatsache gefiel nicht allen Mitfahrer*innen im Zug. Eine nette Dame mit Fahrrad drohte uns sogar mit einer Anzeige gegen unschuldige Kinder und dokumentierte (dabei die Datenschutzrechte verletzend) unser Verhalten- Dieses wollte sie unbedingt an die Ortsgruppe Laufach schicken wollte. (Leider Gottes kam bis Reaktionsschluss keine Nachricht der netten Dame). Nach einer erfolgreichen Partie Tic-Tac-Toe auf Jonathans Nacken und einem kurzen Sprint, um den Anschlusszug zu erreichen, kamen wir endlich in Langlau an. Dort holten uns Börnie und Tillmann ab und fuhren uns zum Zeltplatz. Angekommen auf dem Platz wurde ein kleiner Snack zu sich genommen, fertig aufgebaut und die Zelte eingerichtet. Nach dem ersten Baden im See, gab es einen heftigen Stuhlkreis und Abendessen (mit Geburtstagskuchen von Moritz). Als Abendgestaltung gab es einen kleinen Quizabend. Zum Leidwesen der Betreuer*innen war der Redebedarf am ersten Abend so groß, dass die Nachtruhe um ein paar Minuten überschritten wurde, bis dann endlich alle schliefen.
Dienstag: Österreich
Nachdem einige Kinder (praktisch alle) schon weit früher als die Betreuer*innen wach waren, fiel das landestypische Wecken aus. Nach dem Frühstück haben wir in 3 verschieden Gruppen Flaggen gemalt, für jedes Zelt eine. Die Stufe 3 Jungs haben den Kleinen verklickert, dass sie in dem Abteil mehr Platz hätten und sie haben es geglaubt und dann getauscht. Danach gab es Kaiserschmarrn zum Mittagessen. Nach dem Essen musste gespült werden, dieses Mal die Jungs. Um sich die Arbeit etwas zu versüßen haben sie eine Spülparty gemacht, sodass sie gleich weibliche Zuschauerinnen (namentlich: Franzi, Mia und Sophia) angelockt haben. Daraufhin sind wir alle zum baden „gewandert“ (motivationsbedingt etwas kürzer als geplant) und dort angekommen zu einer Plattform geschwommen. Auf dieser hatten wir spontan eine mini Trainingseinheit zum Thema Retten mit dem Gurtretter. Beim heraufklettern auf die Plattform haben sich Lea und Sophia an was auch immer geschnitten, Lea musste sogar zum Arzt. Nachdem wir zurück geschwommen waren, ist Moritz an einem Bootsparkhaus hochgeklettert und hatte dann einen Krampf im Fuß. Als wir zurück am Platz waren, haben wir unsere Handys bekommen. Dann wollte die Stufe 3 joggen gehen, es wollte aber kein Betreuer mitgehen, mussten es deshalb auf morgen verschieben. Nach dem Abendessen gab es noch eine epische Feuershow und wir ließen den Tag bei Feuer und Stockbrot ausklingen.
Mittwoch: Thailand
An einem wunderschönen guten Morgen wurden wir frühs mit wundervoller Musik geweckt. Das Thema war Thailand, wie Pius mit seinem Frauenkostüm demonstrierte. Dann ging es mit Atemcoach Hannes und Yogalehrerin Annema an den See zum Wasserwachtyoga. Unter den Übungen waren Boje werfen, der Bademeister, die Möwe, der schimpfende Nachtwächter und die passenden Atemtechniken. Daraufhin ging es zum Frühstück: Typisch Thailändische Brötchen mit Nutella und thailändischem Honig. Das Special des Morgens: Sprachunterricht mit Annema. Vormittags war etwas Freizeit. Mittags waren wir in zwei Gruppen im Aquapark (dafür wurde Lea wasserfest eingepackt). Wir hatten Spaß mit dem Luftkissen, wovon wir weggeschleudert wurden und bei den Wasserrutschen. Das Highlight war das Rangeln zwischen Hannes und Paul (Paul gewann!). Zu Mittag gab es Reis mit Thai-Curry. Wir wanderten zu einer anderen Badestelle, an der die Wasserwacht Weißenburg ihre Wachstation hat. Dort gab es in kleinen Gruppen eine Rundführung, eine spektakuläre Bootstour und wer Lust hatte, konnte baden gehen. Lea präsentierte uns ihre neuste Hutkollektion (Reihe Weißkohl). Nach einem romantischen Abendessen am Strand mit Seeblick wanderten wir heim. Nachts gab es dann noch einen Snack: Saté-Spieße bzw. Bluhmenkohlspieße und Rohkost (inkl. BANANA!). Nachts etwas später ist Paul in ein random Zelt gelaufen.
Donnerstag: Schweden
Der Tag begann mit einem schwedischen Frühstück, bei dem Sophia erstaunt feststellte, dass es in Seen keine Fische gibt. Nach dem Frühstück begab sich Stufe 3 zum „Joggen“ (Anmerkung der Redaktion: „spazieren!!!“), um den kleinen Brombachsee. Danach spielten einige Uno-Flip, wobei der ein oder andere zu lost(1) dafür war. Nach dem babba(2) Mittagessen gab es eine Flaggenrallye(3), bei der Dieter Bohlen der Band Queen zugeschrieben wurde. Bei der Station von „Annemarie“ hat Gruppe 4 sechs schwedische Lieder ohne Plan(4) richtig dem Interpreten zugeordnet. Beim Baden am Nachmittag hat Sophia auf einem Flugzeugträger(5) mit 1 Stunde Vorbereitungszeit die Haibacher Wasserwachtehre erweckt, indem sie einen durchschnittlichen Köbbä(6) vollführte. Außerdem wurden die neuen Wasserspritzen ausprobiert und bis weit über ihre Grenzen hinaus getestet (RIP: die ersten 3 Wasserspritzen). Beim Abendessen gab es Salami mit einem Hauch von Brot. Daraufhin zogen wir auf eine Survivaltour(7) los. Erschreckaktion nicht erwähnenswert! Danach liefen wir mit Fackeln erleuchtet zurück zum Zeltplatz. Während dem Werwolf Spielen gab es einen Serienmord an 2 Campingstühlen durch Paul. (RIP: zwei Campingstühle).
(1)=unfahig; (2)= super gut; (3)= Wettlauf; (4)= ohne es zu wissen; (5)= Mini Badeinsel; (6)= Startsprung; (7)= Nachtwanderung
Freitag: USA
Mit einer Weckaktion von Pius (wie immer passend gekleidet) begann ein neuer Tag, heute unter dem Motto USA. Nach einem amerikanischen Frühstück und dem Spüldienst wurde die Aufgabe des Tages verkündet: Zu Hollywood-Stars werden, selbst einen „Film“ schreiben und am Abend aufzuführen. Es standen die Kategorien Baywatch, Krankenhaus, Komödie, Abenteuer und Wilder Westen zur Auswahl. Ausgestattet mit passenden Accessoires wurden fleißig Drehbücher geschrieben und geprobt. Nach dem Mittagessen gingen wir zum Abkühlen eine Runde baden. Doch war der Badespaß nur von kurzer Dauer. Die Sturmwarnungen am See scheuchten uns schnell wieder zurück zu den Zelten. Kurz darauf ging das Gewitter auch schon mit aller Heftigkeit los.
Während die Kinder Schutz vor Hagel und Regen in den Zelten suchten, hielten die Betreuer*innen draußen die Stellung und gruben Gräben, dass die Besitzer*innen der Zeltwiese „leicht geschockt“ waren, aber so blieb alles trocken und nichts kam zu Schaden. Außerdem wurde das „Sturm“ BBQ vorbereitet, was dann, als das Schlimmste vorüber und die Unterstützungstruppe Betreuer*innen eingetroffen war, verspeist wurde.
Das war dann auch genug Action für den Tag und der eigentlich geplante Galaabend mit Oscarpreisverleihung wurde abgesagt und durch einen gemütlichen Abend im Zelt ersetzt. Wegen des leichten Tropfens im Jungszelt schliefen alle zusammen bei den Mädels und die letzte Nacht begann.
Samstag: Mexiko
Der Tag begann früh und es wurde mexikanisch geweckt. Nach dem Frühstück wurde auch schon mit dem Abbau begonnen, weil für später wieder Regen gemeldet war. Dank des super Einsatzes aller Teilnehmer*innen war bis zum Mittagessen (Reste Wraps) ein Großteil der Arbeit erledigt. Als Motivation zwischendurch gab es noch einen Abschlussmocktail. So waren wir beim Eintreffen der Eltern schon so gut wie fertig. Nur noch ein paar Handgriffe waren zu tun. Danach konnten alle müde aber glücklich die Heimreise antreten. Schon war die Woche am Brombachsee wieder vorbei. So schnell kanns gehen.
DANKE…
… an alle Teilnehmer*innen, die die Woche zu dem gemacht haben, was sie war.
… an alle Betreuer*innen, egal wie lange oder kurz sie da waren, ohne die diese Woche niemals möglich gewesen wäre.
… an alle Eltern, dank denen wir eine entspannte Heimreise und viel Zeit zum Entschlammen hatten.
… an den Wettergott, der uns größtenteils in Frieden lies (das Ende hätte so nicht sein müssen!!!)
…. an die WESPE, durch die wir viel neues Material anschaffen konnten.
… an das 9-Euro-Ticket, ohne das wir die netten Bekanntschaften im Zug nie gemacht hätten.
… an alle Berichtschreiber*innen für dieses journalistische Meisterwerk
… an die WW Weißenburg für diesen genialen Nachmittag.
Auszüge aus der Zeltlagerzeitung Wasserwacht Laufach
Ausgabe 2022
Fachverantwortung
Ersteller*innen der Texte, Rätsel, etc.: die Teilnehmer*innen
Bilder: Maja, Annema, Pius, Paul, Eti, Hannes, Jonathan ….
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